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Aujeszkysche Krankheit

In einigen Bundesländern kommt es vermehrt zu Infektionen mit der Aujeszkysche Krankheit. Sie ist für den Menschen ungefährlich, doch für Haustiere ist sie tödlich. Eine Impfung gegen die Erkrankung gibt es nicht.

Niedersachsen – In Deutschland rückt aktuell wieder eine gefährliche Tierseuche in den Mittelpunkt. Die Aujeszkysche Krankheit (AK) ist hochansteckend für viele Säugetiere. Lediglich Menschen, Primaten und Pferdeartige sind nicht betroffen, erklärt das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Schweine sind dabei die Hauptwirte der Krankheit. Doch auch Haustiere, wie Hund und Katze, oder Rinder können sich mit der virusbedingten Erkrankung anstecken, oft mit tödlichem Ende.

Bei Hausschweinbeständen gilt die Krankheit als getilgt. Seit 2003 gilt Deutschland als AK-frei. Das gilt jedoch nicht für die Wildschweine im Bundesgebiet. Aktuell scheinen die Fälle in einigen Regionen Deutschlands sogar zuzunehmen. Laut Daten aus Niedersachsen steigen die Infektions-Fälle in den letzten Jahren deutlich an. Auch in Baden-Württemberg scheinen die Infektionen zu steigen. Wie der SWR berichtet, habe es Nachweise in 20 von insgesamt 44 Stadt und Landkreisen gegeben. In Hessen lag der Anteil Aujeszky-positiven Wildschweine im Jahr 2022 bei 2,7 Prozent, neuere Daten zeichnet das Hessische Landeslabor aktuell noch nicht aus.

Das sind die Symptome bei Hund und Katze

Infizieren können sich fleischfressende Säugetiere beim Kontakt mit infizierten Schweinen oder mit kontaminierten Gegenständen. Die Symptome der Aujeszkysche Krankheit unterscheiden sich bei Schweinen stark. Während Ferkel und junge Schweine unter schweren Krankheitserscheinungen, unter anderem mit Fieber leiden, haben erwachsene meist milde Symptome und werden wieder völlig gesund. Das Problem dabei: Vielen infizierten Wildschweinen sieht man die Krankheit deshalb auch nicht an. Bei Haustieren und anderen Tierarten sind laut dem niedersächsischen Landesamt folgende Aujeszkysche-Symptome möglich:

  •  Tollwut-ähnlicher Krankheitsverlauf 
  • die Infektion führt meist nach wenigen Stunden bis Tagen zum Tod des Tieres

Tierbesitzer in betroffenen Regionen sollten laut dem Landesamt darauf achten, dass ihre Tiere nicht in Kontakt zu Wildschweinen kommen. Auch das Fressen verstorbener Wildschweine im Wald kann zur Infektion führen. Weiterhin wird geraten, auf die Verfütterung von rohem Fleisch oder rohen Innereien von (Wild-) Schweinen zu verzichten.

(Quelle Merkur.de)

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